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Zahnspangen im Zeltlager?

Hier der Link zur Hauptseite: http://www.zwanglose-zahnspangen.de
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Zahnspangen im Zeltlager?

Beitrag#1von ruebezahl » 27. Jul 2007 12:37

von: Luke, 20 März 2006
Hi @all,

Vorerst mal, wer dies liest, sollte ein wenig Zeit haben!!!

Ausgangssituation:
Ich bin in einem Sportverein (bin Jugendwart, 16 Jahre) und wir gehen jedes Jahr im Sommer ins Zeltlager. Immer so ca. 1 Woche oder ein bisschen mehr?.

Vorgeschichte:
Als wir letztes Jahr, ca. 1 Monat vorm Zeltlager, auf einem Wettkampf waren, sprachen mich ein paar Kinder an, ob sie auch ihre Spangen mit ins Zeltlager mitnehmen sollen. Ich bejahte, denn wenn sie es freiwillig machen wollen, warum nicht. außerdem können sich die zähne ja auch relativ schnell wieder verschieben, was ich bei mir selbst schon gemerkt habe :-) , hatte nämlich auch schon eine Kieferorthopädische Behandlung hinter mir, bin jetzt in der Retainer-Phase und kenn mich deshalb ein bisschen aus. Und 1 Woche nicht-tragen, hätten wohl schon die ein oder anderen Folgen und das erzählte ich ihnen auch. (<- Spangen scheinen heutzutage wirklich „in“ zu sein!)
Nun, und als dann schließlich das Zeltlager begann, (ich war schon ein wenig früher dort, als der Bus mit den Kindern), kamen 2 der 3 Kinder, die mich damals gefragt hatten, auf mich zu gerannt und sagten, sie hätten ihre Spangen zu Hause vergessen. Erst vor kurzem bekam ich mit, dass sie damals nicht vergesslich waren, sondern dass ihre Eltern es nicht erlaubt hatten, aus welchen Gründen auch immer. Das Problem war, die, die ihre dabei hatte, wollte ihre Spange als einzige auch nicht tragen, und die, denen es verboten worden war, waren das ganze Zeltlager über traurig. Sei es, dass sie Angst hatten, es könnte sich wieder verschieben, oder weil sie ihre Freundin allein gelassen hatten oder einfach ?weil!?.

Problem:
Jetzt ist es zwar noch Zeit bis zum Zeltlager, aber ich bin als Jugendleiter schon am planen. Und ich habe eben Angst, dass dies noch mal passieren wird, schließlich weiß ich von nun ganzen 8 Kindern, dass sie bereit wären, ihre losen Spangen mitzunehmen, vielleicht werden es auch noch mehr. Und wahrscheinlich werden es wieder einige Eltern nicht erlauben. außerdem habe ich schon einigen Kindern, die mich gefragt haben, erzählt, wie lustig es doch wäre, wenn wir abends noch zusammensitzen würden, einige mit Spangen im oder „um den Mund“ (<- hg), eben einige dann nuscheln, andere vielleicht witzig aussehen würden und man sich nicht aus-, sondern vielmehr miteinander lachen würde. Damit habe ich wohl auch die meisten begeistert und diese freuen sich wohl auch gerade deshalb aufs kommende Zeltlager.
Was aber, wenn es wieder einige Eltern verbieten werden? Es werden wohl wieder einige traurig sein.

Fragen:
1.) Warum verbieten Eltern so was, wenn ihre Kinder die Spangen doch freiwillig und gerne mitnehmen würden?
2.) Was kann ich dagegen tun?
3.) Eine Idee wäre von mir, es vielleicht in irgendeiner Form auf die kurz vom Zeltlager ausgeteilten Informationen oder Checklisten schreiben. Aber wie? Und wird es etwas ändern?
4.) Oder soll ich vielleicht gleich allen sagen, sie sollen ihre Spangen nicht mitnehmen?
5.) War es dumm oder vernünftig von mir, so wie beschrieben zu handeln?
6.) Wie hättet/würdet ihr handeln?
7.) Wenn mein Handeln in Ordnung war, soll ich dann vielleicht alle Kinder, die eine Spange haben, versuchen, zu überreden, ihre mitzunehmen? (Um vielleicht so die anderen Eltern zu überzeugen)

Nachwort:
Zunächst mal, danke, dass ihr es bis hier gelesen habt. Noch mehr würde es mich freuen, wenn mir jemand auf meine 1000 Fragen antworten würde. Ich hoffe ich habe alles einigermaßen verständlich geschrieben.
Ich bin wirklich ratlos und weiß nicht, was jetzt wirklich das beste wäre.

Viele Grüße und schon einmal Danke im Voraus
Luke
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Warum sind die Eltern so unvernünftig?

Beitrag#2von ruebezahl » 27. Jul 2007 12:38

von: hordeotech, 20 März 2006
Hallo Luke,

du hast meine Zeit kaum beansprucht, es gibt verwicktere Probleme als eures.
3) und 7) wäre gut, 4) wäre dumm.
Den Eltern solltest du schreiben, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie und ihre Kinder Ärger kriegen, weil die Kinder die Spangen im Zeltlager verlieren oder kaputtmachen könnten, doch wohl kleiner ist als die Wahrscheinlichkeit, dass ihre Kinder Ärger kriegen oder mit Gewaltmethoden weiterbehandelt werden sollen (manche keine Kassenleistung, Famileinkassen-Gefahr!), weil die freiwilligen Spangen nach 1 Woche Blaumachen nicht mehr passen!
Und die Kinder freuen sich sicher auf die Spangen-Modenschau!
ALLERDINGS, Headgears sind uralte Billigschrott-Teile und können ziemlich schädlich sein. Besonders, wenn sie nicht an herausnehmbaren Spangen eingehängt werden, die die Kraft verteilen, sondern an festen Haltern an nur 2 Zähnen!
Kopier dir dazu mal den frischen Fall „Spätfolgen des gewöhnlichen In-Form-Zwingens“ vom 14.03. hier raus und schick zumindest das erste Drittel davon den Eltern als kleiner gedruckten Anhang mit, samt Hinweis auf meine Webseite.
Dann könnt ihr Spätestens bei der Modenschau auch mal herausfinden, welche Kieferorthopäden mit körperverträglicheren Methoden arbeiten.

Viele Grüße,
Larissa
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Marterinstrumente-Sammlung gefunden

Beitrag#3von ruebezahl » 27. Jul 2007 12:40

von: hordeotech, 22 März 2006
Hallo Mike, liebe Leser,
der unten verlinkte Zufallsfund passt hier gerade ein bisschen.

Eltern, die ihre reisenden Kinder tagelang ihre Spangen nicht tragen lassen, könnten nämlich den dort dargestellten fiesen Marketing-Trend zur sog. Nicht-Mitarbeits-Therapie noch fürdern: „Herausnehmbare Spangen taugen nichts (mehr), lasst uns euren Kindern lieber gleich alles fest einbauen“.

Der Autor dieser Sammlung hinderlicher Fest-Einbauten möchte unsere freiwillig tragbaren Doppeldecker, weil sie ja allesamt sooo Sch*** und untragbar seien, durch solche Festeinbauten ersetzt sehen ...
Wie die Fotos zeigen, will er nicht nur vom pubertierenden Jugendalter aufwärts, sondern auch schon Kinder damit knechten. Ihnen den gesunden Kaugenuss vermiesen, ihnen die Mundhygiene weitaus mehr als mit einer modernen Bracket-Spange allein erschweren (auch Zahnpflege-Kaugummis, die „Zahnbürste unterwegs“, verkriechen sich unweigerlich darin), ihre Wangenschleimhäute wund werden lassen, - und was droht den Kindern von diesen Einbauten bei manchen Sportarten?
Zu allem Überfluss sind auch noch durch Zähneziehen verstümmelte Kindergebisse zu sehen!
Ca. 2 Dutzend unnötiger Marterinstrumente
http://www.oc-j.com/june01/rittoffa.htm
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sehe ich Marketing-Strategen Europa-Feldzüge planen ...

Beitrag#4von ruebezahl » 27. Jul 2007 12:41

von: hordeotech 22 März 2006

... wie sie um eine Europa-Karte sitzen und abstecken, wo überall noch alte europäische Urwaldmethoden praktiziert werden, an denen sie nichts verdienen. Wie z.B. aktive Platten, oder Funktionskieferorthopädie. Beides hat uns über 50 Jahre lang gut geholfen.

Deutschland, ein RIESENmarkt! Und dann die neuen Beitrittsländer im Osten!
Statt nur die vielen Praxen einzeln zu bearbeiten, versuchen sie auch Fachgesellschaften, Funktionäre und Professoren als Multiplikatoren zu gewinnen.
Und erzählen z.B., die Wirksamkeit der Funktionskieferorthopädie sei nicht erwiesen. Generell nicht (selten), oder zumindest bei Progenie nicht, egal wie frühzeitig die Behandlung anfängt. Dass dann Eltern für kleine Kinder, die von Progenie (Vorbiss) betroffen sind, keine sanfte Behandlung mehr finden, scheint folglich binnen weniger Jahre bei uns von der Ausnahme zur Regel geworden zu sein.
Oder sie erzählen, mit Schrauben an aktiven Platten mache man alles kaputt (über die Hälfte meiner Fallbeispielkapitel-Patienten: kaputtgemacht?). Oder, dass alle Kinder heute alles freiwillig Tragbare nur noch in die Ecke schmeißen würden.
Oder Weiß-der-Kuckuck-was. Denn wie sonst kommen Kieferorthopäden z.B. auf die Idee, bereits Kindergartenkindern im Milchgebiss die Gaumennaht aufzubrechen (GNE)? Obwohl das mit heraunehmbaren Spangen in dem Alter doch ganz zügig und problemlos geht, siehe Direkt-Link unten? Bereits Kleinkindern diese brachiale Spätfall-Methode anzutun, das habe ich nach einer erschreckenden Webseite in Schongau nun auf einer zweiten gefunden, die ziemlich anderswo ist (Neu-Isenburg, bei Frankfurt)! Und zur Progenie-Frühbehandlung scheint dort alle Funktionskieferorthopädie vergessen und durch die schrottige Delaire-Maske ersetzt zu sein, die ihren Herstellern wohl gute Gewinne beschert...
Um zu beidem mal ein Zahlenbeispiel anzunehmen:

„Mit unserem Produkt haben Sie statt 15% nur noch höchstens 5% Versager.“
Dass dabei körperliche oder psychische Folgeschäden statt bei 3% bei 30% drohen, zählt nicht! Kinder haben hier keine Lobby.
Fahrlässige Kunden-Gefährdung, das sollten sich mal Autohersteller, Software-Entwickler, Bergführer, Tauchlehrer und überhaupt fast alle anderen Branchen leisten!
frühe Behandlungen mit herkömmlichen Spangen, mehrere Fälle
http://www.sanfte-zahnklammern.de/fallb ... platz.html
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