Kinderverachtende Behandlungsmethoden gebieren Amokläufer?

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Kinderverachtende Behandlungsmethoden gebieren Amokläufer?

Beitrag#1von ruebezahl » 3. Apr 2009 13:22

Verehrte Gemeinde!
Gestern stieß mich jemand auf die mindestens 4. Praxis, die sich dieses kinderverachtende Konzept auf die Fahnen schreibt (und eine 5.,die massiv Werbung macht, hat eine Kurzform davon):
Da Kinder und Jugendliche (anders als Erwachsene) meist nicht aus eigenem Interesse in unsere Praxis kommen, sondern auf Betreiben des Zahnarztes oder der Eltern, muss bei dieser Patientengruppe auf die mangelnde Motivation geachtet und das Behandlungskonzept daran angepasst werden.
So wird man Teenagern mit herausnehmbaren kieferorthopädischen Geräten oder gar mit dem Headgear (Außenspange) meist nicht gerecht, weil derartige Geräte in der Regel zu wenig getragen werden.
Folgerichtig arbeiten wir daher weitgehend mit festsitzenden Apparaturen, die außer der Zahnpflege kaum Anforderungen an den Patienten stellen und zu sehr kurzen Behandlungszeiten führen.
Die Wirkung von festsitzenden Geräten ist sehr vorhersagbar.
Sie stören in der Regel weder beim Sprechen noch beim Essen. Diese Methode bedeutet auch eine Entlastung der Eltern, die nicht fortwährend die Einhaltung der Tragezeiten bei ihren Kindern kontrollieren müssen

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Einer übernimmt das vom anderen, und es ist nicht auf eine Region begrenzt.
Anmerkungen: A) Headgear wäre überflüssig, wenn Einzelkiefer- und FKO-Geräte richtig beherrscht würden.
B) zu den sehr kurzen Behandlungszeiten: je schneller, desto instabiler im Ergebnis, gilt da allgemein.
Aber die technische Gegenmaßnahme wird längst vom Spezialgerät zur Regel: der (Klebe-, Permanent- usw.) Retainer, in Abgrenzung zur herausnehmbaren Retentionsplatte oder -schiene.
Und sonst, oder wenn er bald verloren gehen sollte, sind Zweitbehandlungen ja auch eine schöne Einnahmequelle.
Aber ich möchte ich wissen, wo der Ursprung dieser Denke ist !?
Solche Praxen, die alle Kinder ohne Unterschied als Rohstoff ansehen, aus dem maximaler Profit herauszupressen ist (so wie Vattenfall mit der Braunkohle), sollte man UNTER KEINEN UMSTÄNDEN aufsuchen, und seine Mitwelt davor WARNEN.
Vorhersagbare Behandlungsergebnisse termingerecht, wobei Schäden aller Art der Allgemeinheit ausgebürdet werden.
Mit Brackets allein ist ja nicht alles zu machen.
Bei einem 9-jährigen Jungen wurden erst Zähne operativ freigelegt (ob das vermeidbar gewesen wäre, weiß ich nicht). Dann wurde mit einer sehr sprach- und essstörenden Quadhelix sein Oberkiefer verbreitert. Dann wurden ihm trotzdem 4 gesunde Zähne gezogen (Versäumnis im Unterkiefer?), und als ob das noch nicht genug Quälerei wäre, hat ihm der Kieferorthopäde dann feste Stacheln eingebaut. Diese haben ihm wochenlang die Zunge verletzt, so dass sie ganz geschwollen war.
Auf ein erstes Ersuchen der Mutter, die Tortur ihres Sohnes abzumildern, hat er gar nicht reagiert. Beim 2. Anlauf hat er dann die Stacheln ein wenig gekürzt.
Also ein Heimwerker hätte da längst zum Seitenschneider gegriffen, und wozu Zorro in dieser Praxis sonst noch gegriffen hätte, das überlasse ich der Fantasie der Leser.
Derselbe, der nicht unter den obigen 5 läuft, aber wohl auch nichts Herausnehmbares mehr führt, quält auch Erwachsene. In einem Fall mit einem riesigen festen Aufbiss, der beim Sprechen störte, Entzündungen hervorrief und einem Demontageversuch des Hauszahnarztes widerstand. Vor allem konnte das Opfer mit diesem Aufbiss in keiner Weise mehr kauen, sondern Nahrung nur noch mit den unteren Schneidezähnen gegen den Aufbiss zermümmeln. Verdauungsprobleme vorprogrammiert.
Inzwischen verbreitet sich eine Instant-Version von festen Aufbissen, die manchmal nebulös Bite Turbos genannt wird, viel kleiner ist und hinter die oberen Schneidezähne geklebt wird. Zwar nicht mehr entzündungsträchtig, und für den gut ausgestatteten Hobby-Feinmechaniker bestimmt demontierbar, aber durch die Kaublockade leidet auch die Konzentrationsfähigkeit.

Soweit zum obigen Sie stören in der Regel weder beim Sprechen noch beim Essen. Diese Methode bedeutet auch eine Entlastung der Eltern, die nicht fortwährend die Einhaltung der Tragezeiten bei ihren Kindern kontrollieren müssen.
Könnte ein derartig liebloser Umgang von Medizinern mit Kindern, und von Eltern, die das billigen, dazu beitragen, wenn Schüler schließlich Amok laufen, oder wenn sich Schülerinnen magersüchtig zu Tode hungern?
Ein Buch zu dem Thema heißt „Amok – Kinder der Kälte“, von Götz Eisenberg (Gefängnispsychologe), rororo 2000.

Soweit für diesmal,
hordeotech
Weitere Berichte von Opfern über verschiedene feste Spangen stehen unter
www.sanfte-zahnklammern.de/alterna/alterna.html
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