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Brackets halten nicht! Teure Spange / Abgezockt?

Hier der Link zur Hauptseite: http://www.zwanglose-zahnspangen.de
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Brackets halten nicht! Teure Spange / Abgezockt?

Beitrag#1von Beisserchen » 1. Okt 2007 14:06

Hallo miteinander,

bin neu hier und bei der Suche nach Antworten über dieses Forum gestolpert. Mal sehen, vielleicht hilft es was und irgendwer hat die gleichen Probleme oder kann aus seinem Erfahrungsschatz plaudern.
Uns wurde für das 13-jährige Töchterchen nach einer losen Spange und 3!!!!! operativen Vorbereitungen unter Vollnarkose eine Damon3 Spange aufgeschwatzt da diese ja vieeel sanfter und besser ist als eine herkömliche feste Spange. Schön und gut, das können wir schlecht beurteilen und müssen uns auf die beiden Orthopäden verlassen die dies sagen/sagten. Wir möchten auch nicht die Qualität dieser in Frage stellen, da das Ergebnis ja derzeit sichtbar wird.
Nur werden nun ständig die teuren Brackets und Bögen erneuert weil sie locker sind, obwohl die Kleine eh fast nur noch "weiche" und "kleinstückige" Nahrung zu sich nimmt. Die Kieferorthopädien meinte im ganzen Verlauf der Bahandlung vielleicht mal so 3 oder 4 ersetzen zu müssen.
Seit nun einem Jahr ist die Spange drin und wir haben schon 9 Brackets zusätzlich gebraucht da sie angeblich locker wären! Viele sagten uns dass die Brackets durchaus wieder angeklebt werden können.
Das gleiche Problem bei den Bögen. Dass man da öfters erneuern muss ist für uns logisch! Aber muss denn bei jeder Behandlung der Bogen herausgeschnitten und durch einen neuen ersetzt werden?

Die Ärztin verweigert ohnehin mittlerweile den Gruß und klärende sowie erklärende Gespräche seit wir dieses Thema angesprochen haben. Wir möchten nicht groß mit dieser streiten da es ansonsten über das Kind ausgetragen wird. Die Krankenkasse meint auch nichts unternehmen zu können!
Und jetzt lesen wir hier, dass Brackets und Bögen recycelt werden können!?!? Da werden mir die Äusserungen der Ärztin der Sprechstundenhilfe gegenüber "heben sie das auf" doch um einiges klarer!!!!!! :x

Die Zuzahlung zu dieser Damon 3 ist hoch genug, jetzt fühlen wir uns auch noch zusätzlich extrem abgezockt und können es nicht ändern ohne die Spange herausnehmen zu lassen und von vorne zu beginnen. Da kann aber das Kind nix dafür!!!!!!!!!!!

Wer kennt sich da aus und hat Erfahrung?
Grüße an alle die das lesen![/b]
Beisserchen
 
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Dämonen-Brackets - Recyclat im Mund?

Beitrag#2von ruebezahl » 3. Okt 2007 14:11

Also sowas!
>Uns wurde für das 13-jährige Töchterchen nach einer losen Spange ...
++ Lose Spangen, die praktisch NICHTS tun, sind heute leider verbreitet.
> und 3!!!!! operativen Vorbereitungen unter Vollnarkose
++ Oh Gott - WARUM GLEICH 3x Schlauch in die Tröte usw.? Was wurde denn da geschnippelt, was nicht in 1x möglich war? Sterben bei so einer Dröhnung eigentlich jedesmal Gehirnzellen ab?? Übrigens ist jede 2. Operation hier und heute überflüssig.
> eine Damon3 Spange aufgeschwatzt da diese ja vieeel sanfter und besser ist als eine herkömliche feste Spange. Schön und gut, das können wir schlecht beurteilen und müssen uns auf die beiden Orthopäden verlassen
++ Dass eine RICHTIGE herausnehmbare Spange, wie z.B. in den Fallbeispielen oder Zahnspangen-Galerien meiner Seite (gelbe Rubrik), noch sanfter ist, sagen die nicht. Oder sie können so etwas schlichtweg nicht mehr. Hier genauso wenig wie bei den Epressungsfällen im Hauptforum.
Fakt ist, dass geschickte Ärzte die vielgepriesenen Damon-Effekte schon seit Jahrzehnten mit allen möglichen festen oder herausnehmbaren Spangen hingekriegt haben. Das Damon-System macht sie lediglich auch 08/15-Ärzten zugänglich. Nichts gegen Mittel zur Arbeitserleichterung, nur bringen uns diese normalerweise Kostensenkungen (Rationalisierung), und keine Kostentreiberei.

Die Damon-Dämonen fallen sogar ungeniert in ganzheitliche Praxen ein. Sie haben ein Marketing-Imperium, wovon ich und andere Kleinbetreiber, wie z.B. www.positioner.de mit seinem Regulierungssilikon (auch rationell) und seinen hochentwickelten Korrekturschienen nur träumen können. Ähnlich, wie die großen Ladenketten kleine Fachgeschäfte kaputtmachen. Allerdings ist dieser Fall Anti-Werbung für die Damonen.
> Und jetzt lesen wir hier, dass Brackets und Bögen recycelt werden können!?!? Da werden mir die Äusserungen der Ärztin der Sprechstundenhilfe gegenüber "heben sie das auf" doch um einiges klarer!!!
++ Könnte ein Anhaltspunkt sein. Denn wenn die Verlust-Brackets wegen Reklamation beim Hersteller aufgehoben würden, dann wäre eure Göttin in Weiß darüber doch sicher gesprächsbereiter. Oder wenn es ein genereller Fehler im Laufe der Klebeprozedur wäre, dann müssten doch vielen Patienten dort Brackets abfallen.
Denn dass es Leute gäbe, die einen Bracket-abweisenden Zahnschmelz haben, davon habe ich (leider) noch nie gehört. Weiße Füllungen würden bei denen wahrscheinlich auch schlecht halten.
> obwohl die Kleine eh fast nur noch "weiche" und "kleinstückige" Nahrung zu sich nimmt.
++ Schmelzkäse ist auch Recyclat, passt dazu. So ein Rotz ist aber nicht mein Geschmack, bäh!
Für Gebrauchtware den Neupreis abzocken – und dann noch den Gruß verweigern, das sollte sichein Autohändler mal erlauben!
>Die Krankenkasse meint auch nichts unternehmen zu können!
++ Auf diesem Gebiet, wo es nicht um lebensrettende Maßnahmen geht, sieht man schon, wie unser Gesundheitssystem, allen Hochglanzprospekten zum Kotz, zwischen leeren Kassen, Lobbyisten und Kommerzmedizin zerbröselt.

> Die Zuzahlung zu dieser Damon 3 ist hoch genug, jetzt fühlen wir uns auch noch zusätzlich extrem abgezockt und können es nicht ändern ohne die Spange herausnehmen zu lassen und von vorne zu beginnen.
++ Wie soll das weitergehen? Zum Vergleich, komplette Privatbehandlungen (herausnehmbar) bei seriösen Ganzheitlichen kosten heute z.B.:
2000 – 3000 Euro (Berlin, verschiedene) / 3500 Euro (südlich, 3 – 4 Jahre geplant) / 2500 Euro (nördlich, Spätfall). (Wichtige Info: Frühbehandlungen gehen wesentlich billiger).
Mein Vorschlag: mailt mir mal euren Einzugsbereich, damit ich solche Anbieter raussuchen kann. Sollte die Antwort auf sich warten lassen, dann ist die Mail wohl im Spamfilter verschwunden (Spam ist eine SEUCHE inzwischen!), dann nochmal anrufen.
Prinzipiell geht ein Behandlerwechsel auch auf Kasse. Aber kaum jemand ist scharf darauf, für wenig Geld Spätfälle zu übernehmen, an denen andere schon viel herumgemacht haben.
Vorschlag: haltet euch während der Suche von euren Abzockern fern, wieder richtig essen, abgefallene Brackets ab lassen. Erst, wenn dann anderswo eine richtige herausnehmbare Spange in Aussicht ist, den Rest ausbauen lassen - von dem Arzt, der die Behandlungsunterlagen zu der Zeit hat. Eine zeitnahe Weiterbehandlung wäre keineswegs von vorn angefangen.
Und nun recycle ich noch etwas, einen Text für ein anderes Forum:
Arzt: >Die Leistungen müssen ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten.<
++ Was sind das für deeeehnbare Sätze!
Über 50 Jahre lang waren die wirtschaftlicheren herausnehmbaren Spangen ausreichend und zweckmäßig (..) Warum muss dann heute fast jedes Kind, und nicht nur Spätfälle, routinemäßig eine feste Bracket-Spange bekommen? Von Frühbehandlungen und ärzte- oder patientenseitigen Ausnahmen einmal abgesehen. Zugegeben, früher ist so manche Behandlung „versandet“ – aber dafür waren unerwünschte Nebenwirkungen selten. Vor 25 Jahren kostete eine komplette Behandlung im Schnitt 3000 DM, und die Kassen zahlten das alles.
Heute wird ein ganzes Bündel von teuren Maßnahmen gegen die Kariesgefahr, die die festen Spangen künstlich schaffen, auf die Patienten und die Familienkassen abgewälzt. (...)
AMATEURE BAUTEN DIE ARCHE NOAH.
FACHLEUTE BAUTEN DIE TITANIC.
Und wahrscheinlich geben sich dort, wo entschieden wird, was die Kasse zahlen soll, Lobbyisten die Klinke in die Hand, und die kommen nicht nur von der Pharma-Industrie.
Außerdem, siehe in meinem Forum meinen Eintrag
Privatleistungen-Verkaufstraining für Zahnärzte
http://zahnspange.siteboard.eu/ft86-privatleistungen-verkaufstraining-fuer-zahnaerzte.html
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