Mal richtig abschalten, statt Pseudo-Ökonomie

Bei Anfragen wären folgende Angaben zur Person hilfreich:
A) Patient (Alter?)/ Eltern/ Lehrkräfte/ Zahnarzt / Zahntechniker/ Therapeuten o.ä.
B) Schon in Behandlung / Erst- bzw. Zweit-Behandlung suchend / unbetroffen interessiert o.ä.
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Mal richtig abschalten, statt Pseudo-Ökonomie

Beitrag#1von ruebezahl » 6. Aug 2019 10:30

Hallo Alle!
Erhitzt und abgekühlt?
Neuerdings macht der Jetstream Wetter-Ärger. Seine Dynamik lässt nach, weil die Erwärmung der Arktis das globale Temperaturgefälle verringert. Dadurch werden „Omega-Wetterlagen“ mit Hitze- und Kältewellen von der Ausnahme zur Regel: Hoch- und Tiefdruckgebiete setzen sich fest, statt dass ein dynamischer Jetstream sie voranschiebt.

In der Klima-Debatte nerven die Bequemen, die erst sagten „Die Klima-Hysterie ist völlig überzogen“, und nun, angesichts von Hitze und Dürre, „Der Keks ist eh gegessen, also weiter so“. Die sich nicht mit Alternativen befassen wollen, und suffiziente Lebensentwürfe unreflektiert als technikfeindliches „Auf die Bäume, ihr Affen!“ verunglimpfen.
Die Industriegesellschaft muss von ihrem völlig überzogenen Konsumniveau weg. Jenes der 70er / 80er Jahre ging noch nicht zu Lasten künftiger Generationen. Lebte man damals weniger glücklich?
Heutzutage folgt sparsamerer Techik leider regelmäßig der „Rebound-Effekt“: die Produkte (Bildschirme, Autos, Beleuchtung, ...) werden größer, werden mehr, und die künstlich angeheizten, schnellen Moden und Produktzyklen pulvern den Ressourcenverbrauch hoch und beuten Menschen und Natur aus.
Dicke Autos = dicker Gewinn für die Hersteller; kleine Autos: nur kleiner Gewinn.
Für Wohnungen, samt ihrem Energiebedarf, gilt das Gleiche.

Die Wirtschaft müsste schrumpfen, statt weiter krebsartig zu wachsen. Dazu gibt es ausgearbeitete Konzepte wie z.B. Gemeinwohl-Ökonomie, Postwachstumsökonomie und den praktischen Ansatz der Transition Towns. Weniger Erwerbsarbeit (weniger Lohn), dafür Geld sparen und Lebensqualität gewinnen durch mehr Eigenarbeit und Muße und Nachbarschaftsarbeit, z.B. Reparieren statt Wegwerfen, gemeinsam kochen, Dinge gemeinschaftlich nutzen.
Unter dem Oberbegriff Degrowth gibt es noch andere Ansätze, aber man muss nicht gleich Kurzschluss-artig Anarchie oder Kommunismus sehen. Wobei man z.B. von Kuba durchaus was lernen könnte. Der ökologische Fußabdruck pro Kopf passt dort.
Dieser frische Artikel von Günther Moewes („Geld oder Leben“) bringt das Problem auf den Punkt: https://www.fr.de/wirtschaft/gastwirtsc ... 47260.html
Schluss mit Wachstum, her mit einem Grundeinkommen und einer tragfähigen Wirtschaftsweise.

Jeder kann sich informieren, wie sich sein individueller ökologischer Fußabdruck zusammensetzt, und dann sparen, wo es sich lohnt. Ein gutes Klimaschutzgesetz wäre in diesem Sinne und würde Schädliches durch entsprechende Verteuerung erkennbar machen.

Deutschlands schönste Funklöcher:
in so einem haben wir Urlaub gemacht, in Schönhagen an der Ostsee, südlich der Schlei.
Wenige Kilometer weiter haben Investoren den ehemaligen Militär-Hafen an der Schlei-Mündung bei Olpenitz (dort war natürlich Netz) mit schicken Häusern bebaut.
Sogar schwimmfähige Ferienhäuser, mit Dachterrasse und Yacht-Liegeplatz vor der Haustür: AUSVERKAUFT! Da kann der Meeresspiegel ja steigen.
Bild
Schönen Spätsommer,
Rübezahl
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