Hilfe! Crozat und kein Ende der Kosten in Sicht

Bei Anfragen wären folgende Angaben zur Person hilfreich:
A) Patient (Alter?)/ Eltern/ Lehrkräfte/ Zahnarzt / Zahntechniker/ Therapeuten o.ä.
B) Schon in Behandlung / Erst- bzw. Zweit-Behandlung suchend / unbetroffen interessiert o.ä.
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Hilfe! Crozat und kein Ende der Kosten in Sicht

Beitrag#1von Crozatfan » 22. Okt 2012 09:55

Hallo,
ich bin Zahnarztheflerin mit Desaster KFO als Kind und wollte es bei meinen Kindern besser machen.

Habe Bionatortherapie angefangen 2005, das ging in Crozat über. 2012 hat die Kieferorthopädin ohne Vorankündigung die Praxis verkauft. Das die KFO Behandlung meiner Kinder außergewöhnlich schwer sein soll, wurde nie erwähnt, von Zähne ziehen auch keine Rede. Alles war gut, außer das die Frontzähne meiner Tochter sich immer weiter übereinanderschieben, der eine schon wackelt und sie anhaltende Schmerzen hatte, das haben wir 6 Monate gesagt, eine Änderung erfolgte aber nicht, der Zahn sei nicht aktiviert hieß es.
Beide Kinder sollten Crozat nur nachts tragen.

Die Tochter wird erst 14, da wird eine Behandlung hoffentlich abzuschlie0ßen sein, bei meinem Sohn, der bereits 16 ist, bekomme ich die nackte Panik.

Nun mußte ich zwangsweise die Praxis wechseln und bekam dadurch erst mit, wie massiv die Probleme sind.
Es dauerte durch Terminengpässe der beuen Praxis nach erster Kontaktaufnahme 9 Monate bis zur Änderung der Apparaturen.

Beim Sohn ist der Biß ist frontal weit offen, OK Front verkürzt, asymetrische Kieferkompression, 14 Tendenz buccale Nonokklusion, Platzmangel 22 und 23, 22 steht im Palatinalstand, Eckzahnaußenstand 23, 14-24 erreichen die Okklusionsebene nicht, der Engstand ist noch
Uk Platzmangel für 43 3mm, für 33 2mm, beideseitiger Eckzahnaußenstand, frontal offener Biß, Biß re 0,25 Pbd, li 0,5 Pbd.

Therapie: da steht drin, das es alles angestrebt wird, das bedeutet für mich, daß es nicht sicher ist.

Zusätzlich hat sie in den HKP geschrieben, daß es auf ausdrücklichen Wunsch der Mutti passiert und nun habe ich echt Sorge, daß ein weiterer HKP, wenn dann doch auf Multiband gegangen werden muß, nicht mehr übernommen wird. Inzwischen wäre ich länsgt mit Extraktionen unbd auch Multiband einverstanden, aber die Kariesanfälligkeit und auch die Zahnpflege meines Sohnes ließen sowohl Prophylaxehelferin als auch die Kieferorthopädin vom Multuband abraten. Wenn ein Abschluß und vor allem die Schlöießung des offenen Buiß sicher wären, wäre ich ruhiger, aber das ist offensichtlich ja nicht so. Und wenn es nicht gut genug ist und wir 5000 € gezahlt haben, kann sie dann abbrechen. War ja auf Wunsch der Mutti und ist eben nicht gut genug geworden. Ich hab so dermaßen Panik.

Ich bin Zahnarzthelferin, alleine die Rechnung für beide Kinder vom letzten Quartal ist mehr als das Doppelte meines Nettoeinkommnes. Die Ärztin nimmt sehr hohe Laborkosten, das hatte ich nicht gemerkt, weil man das in der Schätzung nicht erkennen kann, ich hatte angenommen, eine Änderung der Reparaturen ist preiswerter und nicht doppelt so teuer, wie eine Neuanfertigung.

Da für das Labor von der Kasse gar nix gezahlt wird, und in der Zusatzversicherung KFO ausgeschlossen wurde, stehe ich mit den Kosten alleine da und mit dem Wissen, daß ich mit einer Entscheidung völlig überfordert bin. Wir haben die Festkostenerstattumg gewählt, weil dann die GOZ Rechnung wenigstens mit Bema erstatt wird, aber sie hat ja auch sehr viele Positionen in mehrfacher Anzahl drauf, die im Bema in dieser Anzahl nicht erlaubt sind und deshalb nicht übernommen werden. Gegen die vielen Zwischenmodelle usw. kann man sich ja auch nicht wehren.

Der Sohn wird im Juni 2013 für 10 Monate ins Austauschjahr nach Indien gehen. Wenn er zurück kommt, wird er 2 Monate später 18. Dann ist eine Kostenübernahme evtl. nur sofort möglich, wenn er wieder kommt.

Wo soll ich hin? Was soll ich tun?
Ich wollte, daß meine Kinder eben nicht solche Probleme in Hüfte und Rücken bekommen wie ich.

Hat jemand einen Rat? Soll ich mal wo anders eine 2. Meinung holen? Wo?

Ich wohne 25 Min. von Berlin, Potsdam, Berlin wäre auch möglich.
Bin für jede Antowort sehr dankbar und sitze verzeifelnd weinend in dieser Schwierigkeit fest.
Crozatfan
 

Re: Hilfe! Crozat und kein Ende der Kosten in Sicht

Beitrag#2von Globulifan » 22. Okt 2012 12:25

Sorry, das hatte nach dem Schreiben mit dem einoggen erstmal nicht geklappt.
deshalb schreib ich hier einen Nachsatz.
Wir sind PLZ: 167..
Globulifan
 
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Später offener Biss, Crozat, FKO-Behandlung; mit Osteopathie

Beitrag#3von ruebezahl » 23. Okt 2012 20:39

Liebe Fans,
die Situation ist zwar verschleppt, aber die Karre würde tiefer im Dreck stecken, wenn schon was Festes eingebaut wäre. Da hat euch eure Kariesanfälligkeit wohl gerettet. Vor allem ist Zähneziehen-für-feste-Spangen bei offenem Biss noch schädlicher als ohnehin, da es offenen Biss weiter fördert. Zusätzlich zur Verengung der Nasen-Atemwege und Verkleinerung der Stützzone des Bisses, was das Risiko für Kiefergelenk - (und dann vielleicht auch für Rücken-)Probleme fördert.

>die Frontzähne meiner Tochter sich immer weiter übereinanderschieben, der eine schon wackelt und sie anhaltende Schmerzen hatte, das haben wir 6 Monate gesagt, eine Änderung erfolgte aber nicht,
Das war doch FAUL! Da hättet ihr schon eher eine weitere Meinung einholen sollen.

Der jetztige Befund liest sich wie Wildwuchs. Bei der minuziösen (automatisierten?) Aufzählung sämtlicher Zahnfehlstellungen übertreiben manche. Gegen den offenen Biss sollte man allerdings schleunigst was tun.
Seit wann ist er offen? Was ist die Ursache?
Ist er zahnstellungsbedingt, sollte das mit richtiger (!) Crozat-Behandlung zurechtzubiegen sein.
Ist er Kiefer-bedingt, dann wäre eine spezielle FKO-Spange (Doppeldecker) möglichst mit Kaugummieffekt ratsam:
Kinetor, Sander-1, Bionator mit überhöhten Silikon-Auflagen hinten, oder von mir ein Kaukraft Kiefer-Former (K3F). Auch einen hinten überhöhten K3F könnte ich hinkriegen.
Vorteil beim K3F: kann man in eigener Regie auch im Ausland nutzen.
Aber: je weniger Restwachstum bleibt, desto unwahrscheinlicher wird, dass eine orthopädische Kieferkorrektur noch gelingt. Wenn bei Wachstumsabschluss noch 1 mm klafft, macht das meist nichts, fällt quasi unter die Geringfügigkeitsgrenze.

Kontrolle: mit einer Schieblehre regelmäßig nachmessen, wie offen der Biss noch ist. In Tabelle eintragen und ggf. eine Kurve des Zeitverlaufs aufzeichnen. Die sollte dann andeuten, welche Therapie Besserung bringt, und wo ihr bloß Zeit, Geld und Nerven verplempert.

Zu begleitender Osteopathie gibt es verschiedene Erfahrungen, allerdings von jüngeren Kindern:
Bei den einen, die an erblicher Progenie laborieren, hat sie nicht den Erfolg gebracht.
Anders bei diesen mit Engstand (Bayern):
Unser Sohn ist in osteopathischer Behandlung, da die Osteopathin vertritt, dass der Kiefer nicht aufgeht, wegen Blockaden im Nacken etc.
Weiterhin gab sie uns auf, zweimal taeglich die Zaehne durch Fingerdruck am Zahnansatz aufzudehnen. Sie hat uns gezeigt, wie das geht. Obwohl wir meistens nur einmal am Tag dran denken, hat das Gesamtpaket offenbar schon Wirkung gezeigt: Der Oberkiefer weitet sich, der zu kleine Unterkiefer kommt nach. Die Zahnaerztin hat uns bestaetigt, dass die Situation schon viel besser ist.

Viele Grüße,
Rübezahl (Adressen schon privat gemailt, beachtliche Schnittmenge)
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